2032 jährt sich ein bedeutendes historisches Ereignis
zum dreihundertsten Mal. Im Jahre 1732 hat König Friedrich Wilhelm I. zwanzigtausend Lutheraner in seinem Land aufgenommen, die aus dem Salzburger Land ausgewiesen worden sind.
Die Autorin erzählt in dem Buch die Geschichte des Bauern Rupert Embacher. Er bewirtschaftet das Gut Großenberg als Lehnsmann des Landesfürsten von Salzburg. In seinem alltäglichen Leben wird er
von der Obrigkeit unterdrückt und kontrolliert. Seine Eheschließung wird willkürlich hinausgezögert, und die Beerdigung seines Vaters auf dem Dorffriedhof wird ihm verweigert, weil er, wie auch
weitere Dorfbewohner, der Lehre des Martin Luther zugetan ist.
Der neu gewählte Fürsterzbischof verfolgt ein ehrgeiziges Projekt. Er will das Land von dem angeblich falschen Glauben säubern und in ein rein katholisches Land verwandeln.
Rupert Embacher sowie andere Bauern werden bespitzelt und vor die Wahl gestellt, sich entweder zur Heiligen römischen Kirche zu bekennen oder die Heimat zu verlassen. In ihrer Not wenden sich sie
sich an die Versammlung der evangelischen Reichsräte in Regensburg und bitten um Hilfe. Doch der Fürsterzbischof duldet keine Einmischung in seine Entscheidungen. Schließlich wirft er den
Lutheranern Rebellion vor und vertreibt sie aus dem Land. Da verspricht ihnen der König von Preußen eine neue Heimat, in der sie ihren Glauben leben können.
Rupert Embacher, seine Familie und mehrere Dorfbewohner müssen nun den Weg aus dem Salzburger Land bis an die Ostseeküste von Preußen zurücklegen.
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